Von der Donau über die Wahrheit bis zur Lüge
Veranstaltung am 19. September um 18 Uhr
Moderation: Klaus Zeyringer
Die Veranstaltungsreihe Das Land liest – eine Kooperation von Treffpunkt Bibliothek und dem Literaturhaus NÖ – hat sich in den vergangenen Jahren als fixer Bestandteil des Kulturprogramms niederösterreichischer Bibliotheken etabliert und findet heuer bereits zum fünften Mal statt. Von 15. bis 25. September wird an 16 Standorten ein abwechslungsreiches Programm geboten, das Bibliotheken als Orte literarischer Vermittlung und des kulturellen Austauschs erfahrbar macht. Alle Informationen zum gesamten Programm der Reihe finden Sie unter www.daslandliest.at.
Im Fokus der Reihe Im Gespräch steht am 19. September in Sitzenberg-Reidling das bisherige Werk des Autors Michal Hvorecký, aus dem gelesen und das im Dialog mit Moderator Klaus Zeyringer diskutiert wird.
Michal Hvorecký lebt in Bratislava und arbeitet als freier Schriftsteller und Journalist. Auf Deutsch erschienen bereits drei seiner Romane und eine Novelle, darunter: Tod auf der Donau (2012), Troll (2018), Tahiti Utopia (2021, alle Klett-Cotta). Hvorecký verfasst regelmäßig Beiträge für die FAZ, Die Zeit und zahlreiche Zeitschriften. In seiner Heimat engagiert er sich für den Schutz der Pressefreiheit und gegen antidemokratische Entwicklungen. Mehrfache Auszeichnungen und Stipendien, u.a. Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin.
Schon in der allerersten Nacht auf Reisen hatte er von der Donau geträumt. Das deutsche Städtchen Donaueschingen hatte er einmal besucht. Der Strom entspringt dort als dünnes Rinnsal im Schlosspark der Fürstenbergs, in einem Behältnis aus weißem Marmor, das einer Wiege ähnelt, umsäumt von allerlei Statuen.
Aus: Tod auf der Donau, Klett-Cotta 2012